Elterngespräch Konzept

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Einleitung

Wir führen in unserer Kinderkrippe regelmäßig verschiedene Elterngespräche durch. Dies tun wir um den Eltern einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit zu ermöglichen und die Erziehungspartnerschaft zu pflegen.

Wir unterscheiden folgende Elterngespräche:

- Eingewöhnungsgespräche

- Entwicklungsgespräche

- Tür- und Angelgespräche

- Problem-/ Konfliktgespräche

Eingewöhnungsgespräch

Das erste Eingewöhnungsgespräch findet vor der eigentlichen Eingewöhnung des Kindes, wenn es geht in unserer Einrichtung statt und wird von der jeweiligen Bezugserzieherin geführt.

Die Erzieherin nutzt dieses Gespräch um sich einen ersten Eindruck über das Kind zu verschaffen und um den Grundstein der gemeinsamen Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Kinderkrippe zu legen.

Beim Eintritt der Eingewöhnung wird ein Fragebogen mit den Eltern besprochen.

Das zweite Eingewöhnungsgespräch findet ca. 6 bis 8 Wochen nach der Eingewöhnung des Kindes in unserer Einrichtung statt und wird ebenfalls von der Bezugserzieherin geführt. Dieses Gespräch dient der Rückmeldung über den Verlauf der Eingewöhnung, aber auch dem Austausch zwischen Eltern und Erzieherinnen. Es können Unsicherheiten besprochen oder offene Fragen geklärt werden.

Zudem gibt die Erzieherin den Eltern während dem Gespräch eine kurze Rückmeldung über den Verlauf der Eingewöhnung mit dem Hauptaugenmerk auf folgenden Punkten:

1. Das emotionale Verhalten des Kindes während der Eingewöhnungszeit

2. Die soziale Entwicklung des Kindes während der Eingewöhnungszeit und eine aktuelle Stellungnahme

3. Das Spielverhalten des Kindes

4. Mögliche Anregungen, Ausblick, weiter Vereinbarungen, ...

Dieses zweite Eingewöhnungsgespräch findet während der Arbeitszeit der jeweiligen Erzieherin statt und sollte im Regelfall nicht länger als 15 bis 30 Minuten dauern.

Vorzubereiten sind:

- Rechtzeitig gemeinsam mit den Eltern gemeinsam einen Gesprächstermin vereinbaren

- Verlauf der Eingewöhnung dokumentieren

- das Gespräch vorbereiten

- Raum Vorbereiten

- Belegung abklären

- Fenster geschlossen

- Ordnung

Entwicklungsgespräche

Das Entwicklungsgespräch ist ein Gespräch zwischen Eltern und Erzieherinnen und findet ca. einmal jährlich statt. Es wird von einer Dipl. Erzieherin geführt. Im Regelfall sollte es nicht länger als 1 Stunde dauern.

Den Termin legen die Erzieherinnen in Absprache mit den Eltern fest. Wenn das Gespräch währen den Öffnungszeiten des Kindergartens stattfindet, können die Kinder unentgeltlich, für die Dauer des Gesprächs, unabhängig von der gewählten Betreuungsform, den Kindergarten besuchen. Die Kleinkinder bzw. Säuglinge dürfen für diese Zeit in die Krippe kommen vorausgesetzt die Eltern finden keine Betreuungsmöglichkeit.

Zur Vorbereitung g des Entwicklungsgesprächs findet ein intensiver Austausch des pädagogischen Personals der jeweiligen Gruppe, bei Bedarf aber auch mit weiteren Fachkräften der Kindertagesstätte statt.

Nach dem sammeln und auswerten der verschiedenen Beobachtungsgrundlagen wird eine individuelle Zusammenfassung über den Entwicklungsstand des einzelnen Kindes angefertigt. Diese Zusammenfassung liegt beim Entwicklungsgespräch in schriftlicher Form (handschriftlich oder am PC geschrieben). Zudem wird den Eltern am Ende des Gesprächs eine Kopie der Zusammenfassung angeboten.

Ein Entwicklungsgespräch ist kein Monolog, sondern ein Dialog! Es ist uns wichtig, dass ein Austausch mit den Eltern zustande kommt, indem gemeinsam Beobachtungen, Entwicklungsschritte und eventuelle Fördermöglichkeiten besprochen werden und Zielvereinbarungen getroffen werden.

Ein Ziel des Entwicklungsgesprächs ist die Stärkung der Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Kindergarten. Zudem sollte ein Vertrauensverhältnis wachsen, das jedoch von der nötigen Professionalität geprägt ist.

Vorzubereiten sind:

- Rechtzeitig gemeinsam mit den Eltern gemeinsam einen Gesprächstermin vereinbaren

- Beobachtungsgrundlagen sammeln und auswerten

- Raum Vorbereiten

- Fenster geschlossen

- Ordnung

- Getränke bereitstellen

- Für Atmosphäre sorgen

- Uhr im Blick haben

- Gegebenen Falls Infomaterial bereitlegen

Tür- und Angelgespräche

Das Tür- und Angelgespräch ist ein kurzer Informationsaustausch zwischen Eltern und Erzieherinnen. Es ist meist nicht planbar und kann sowohl von den Eltern wie auch vom pädagogischen Fachpersonal initiiert werden.

Das Tür und Angelgespräch bietet die Möglichkeit, situationsorientiert Informationen über Themen wie:

- den Gesundheitszustand

- Probleme/Konflikte unter den Kindern

- die Tagesform/ das Befinden des Kindes

- Fragen/ Schwierigkeiten der Eltern

- Absprachen bezüglich Abholen/ Veränderungen/ Auszutauschen. Es kann aber auch eine erste Kontaktaufnahme zu eher zurückhaltenden Eltern sein. Das Tür- und Angelgespräch stärkt und festigt die Erziehungspartnerschaft und ist daher ein wichtiger Bestandteil unserer Pädagogischen Arbeit.

Es findet in der Bring- und Abholzeit des Kindes, während der Arbeitszeit der Erzieherin statt. Das Tür- und Angelgespräch sollte möglichst nur von einer Erzieherin geführt werden. Sollte das Gespräch aus gegebenem Anlass länger als ca. 5 Minuten dauern besteht die Möglichkeit durch die Erzieherin das Gespräch an dieser Stelle zu beenden und einen Termin für ein Problem-/ Konfliktgespräch zu vereinbaren.

Je nach Thema, Situation und Inhalt des Gesprächs empfiehlt es sich eine Aktennotiz anzufertigen.

Vorzubereiten sind:

- Notizzettel

- Uhr in Sichtweite

- Material je nach Situation

- Problem-/ Konfliktgespräch

Konfliktgespräche

Problem- und Konfliktgespräche tauchen häufig dann auf wenn ein normales Entwicklungsgespräch an seine Grenzen stößt oder sich entscheidende Dinge, meist zum negativen Verändert haben.

Der Termin sollte von allen Beteiligten gemeinsam gewählt werden. Dies macht es allen ein wenig angenehmer. Beteiligt sollten an solch einem Gespräch nach Möglichkeit beide Erziehungsberechtigten und zwei Erzieherinnen sein.

Problem- und Konfliktgespräche bedürfen einer sehr gründlichen Vorbereitung und guter Absprache untereinander. Auch den Eltern sollte die Möglichkeit zur Vorbereitung auf solch ein Gespräch gegeben werden.

Oftmals erleben Eltern und Erzieherinnen solch ein Problem- und Konfliktgespräch sehr intensiv. Die Anspannung ist groß, die Emotionen kochen hoch - es wird impulsiv. Aus diesem Grund sollte ein Problem- oder Konfliktgespräch nach maximal 1 bis 1 ½ Stunden beendet werden.